Trail der Träume... und Albträume

Peru, Land der Extreme: Von der rauen Pazifikküste, über die Hochanden bis hin zum tropischen Amazonas-Regenwald. Hier herrschten einstmals die Inka und hinterließen grandiose Bauwerke, Mythen und Traditionen. In diesem Land hat der Extremläufer Savas Coban einen Weltrekord aufgestellt, den viele für unmöglich hielten: 87 Tage am Stück, 230.000 Höhenmeter, knapp 5.200 Kilometer hat er aus eigener Kraft bewältigt, jeden Tag ist er einen Ultramarathon gelaufen.

Was er dabei erlebt hat? Die Schönheit und Gewalt der Natur, die reiche Geschichte Perus und die dramatische Gegenwart zwischen herzerwärmender Gastfreundschaft und brennenden Barrikaden. Was er dabei gelernt hat? Dass es der Herzenswunsch ist, dem man folgen muss und der uns letztlich über uns hinauswachsen lässt.

Savas mit Peru-Fahne in Lima
Savas Coban bei Schneetreiben
Savas Coban läuft durch Inka-Stätte
Alpacas in peruanischer Landschaft

>> Derjenige, der den Weg liebt, wird weiter kommen als der, der nur das Ziel liebt. <<
Savas Coban

5 Fragen an Savas Coban

Du warst vor Deiner Challenge noch nie in Peru gewesen, auch nicht in Südamerika. Warum hast Du Dir ausgerechnet dieses Land ausgesucht?
Für mich war klar, dass es mich in die Weite und das Fremde zieht. Ich habe mich im Vorfeld sehr viel mit Peru beschäftigt und es hat sich einfach richtig angefühlt. Der Weg sollte das Ziel sein und Peru ist einfach unglaublich spannend und abwechslungsreich. Es gibt Wüste, Hochgebirge, Dschungel, Küste - das war genau das Richtige für eine so große Herausforderung. Auch rückblickend muss ich sagen: Peru dafür zu wählen, war die beste Entscheidung.

Du hast während Deiner Reise durch Peru viele Menschen kennengelernt. Gibt es etwas, das wir von Ihnen lernen können?
Ich habe natürlich viele Menschen getroffen, die sehr einfach und bescheiden leben. In einem Dorf zum Beispiel, das nicht mal Zugang zu Elektrizität hat, wurde ich sehr herzlich empfangen, wir haben gemeinsam gegessen und ich durfte dort übernachten. Solche Begegnungen haben mir gezeigt, dass man Dinge schätzen und zufriedener sein sollte.

Hat Dich jemand oder eine Situation besonders beeindruckt?
Es gab eine Situation, in der ich meine Grenzen nochmal deutlich verschoben habe: Ich war ohne Akklimatisierung auf einen 5000 Meter hohen Berg gerannt und geriet in einen Schneesturm. Das war sehr extrem, aber auch ein magischer Moment, in dem ich realisiert habe, dass sich für mich gerade etwas verändert und ich noch stärker bin als ich gedacht hätte.

Was war Dein persönliches Highlight auf diesem Abenteuer?
Jeden Tag gab es ein Highlight. Die Begegnungen mit tollen Menschen oder die unglaublich schöne Natur. Genau das war es auch, was mich täglich angetrieben hat, wieder loszulaufen. Morgens nicht zu wissen, was mich erwartet und dann abends das Glücksgefühl, es geschafft und meine Grenzen wieder einmal überwunden zu haben.

Hattest Du irgendwann während des Laufes Zweifel daran, dass Du es schaffst oder hast Dich gefragt, warum Du das eigentlich machst? Was hat Dich angetrieben?
Ich hatte eine Gewissheit in mir, dass ich niemals aufgebe, egal wie schwierig es mal wird. Das gab mir das Selbstvertrauen, die Herausforderung schaffen zu können. Dennoch gab es oft Momente, in denen ich mich gefragt habe, ob das überhaupt menschenmöglich ist unter diesen extremen Bedingungen in Peru. Wahrscheinlich stellt sich jeder Ultraläufer mal die Frage: wieso tue ich mir das an? Aber ich mache es aus Leidenschaft und liebe gerade auch die schwierigen Situationen. Wenn man sie überwindet, wächst man daran. Dieses Abenteuer hat mich als Mensch positiv verändert. Ich möchte im Leben immer ein Ziel vor Augen haben und niemals bereuen, etwas nicht gemacht zu haben.

Das Buch

Trail der Träume ...und Albträume
Trail der Träume ...und Albträume
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Trail der Träume ...und Albträume

€22,00
»Seine Abenteuer fangen dort an, wo die meisten anderen aufhören.«


ZDF Sportstudio Reportage

87 Tage am Stück, 230.000 Höhenmeter - mit seinem Ultramarathon durch Peru hat Savas Coban einen Weltrekord aufgestellt, den viele für unmöglich hielten. Was Savas dabei erlebt hat? Die Schönheit und Gewalt der Natur in drei Klimazonen, die reiche Geschichte Perus und die dramatische Gegenwart zwischen echter Gastfreundschaft und den brennenden Barrikaden eines Volksaufstands. Was er dabei gelernt hat? Dass es das Herz ist, dem man folgen muss und das uns über uns hinauswachsen lässt. 
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